Schematherapeutischer Ansatz
Schematherapeutische Ansätze gehen davon aus, dass sich in unserer Kindheit Schemata entwickelt haben, denen wir auch als Erwachsene folgen. Wir haben gewissermaßen gelernt, was wir tun müssen und was wir auf keinen gar Fall tun dürfen, um z.B. mit unseren Eltern zurecht zu kommen. Die gelernten Schemata sind zu einem großen Teil unbewusst und automatisiert und wirken sich nicht nur auf unser Handeln aus, sondern auch auf die Gefühle und Gedanken. Besonders Menschen, die in ihrer Kindheit in einer feindseeligen oder wenig einfühlsamen Umgebung aufgewachsen sind, haben oft Schwierigkeiten, ihre Bedürfnisse zu erkennen oder ihre sozialen Kontakte auf eine hilfreiche Art zu gestalten. Bei der schematherapeutischen Arbeit geht es zunächst darum, dysfunktional (gewordene) Schemata und ihre Folgen zu erkennen, die zu Grunde liegenden Bedürfnisse wahrzunehmen und anzuerkennen und in der Folge einen anderen Umgang mit der eigenen Verletzlichkeit zu finden.